Die Zeitschrift "Wir" wird ab 2024 die beiden Zeitschriften "Unsere Familie" und "spirit" ersetzen und viel Neues wie viel Vertrautes bieten. Nach der Online-Befragung und vielen persönlichen Gesprächen mit Leserinnen und Lesern war schnell klar, dass auch die neue Zeitschrift einen ausführlichen Gottesdienstbericht des Stammapostels enthalten muss. Dieser wird im vorderen Teil des Hefts zu finden sein. Ebenfalls erhalten bleibt der „Impuls“ vor dem Gottesdienstbericht. Neu ist die Zusammenfassung der Predigt in einfacher Sprache - einer vereinfachten Form des Deutschen. Ihre Form ist weniger komplex und hilft vor allem Menschen mit Lernschwierigkeiten und solchen, die die deutsche Sprache gerade erst lernen, Texte besser zu verstehen.
Schwerpunktthema
Dem Gottesdienst folgt die im Vergleich zu "Unsere Familie" wohl auffälligste, Leserinnen und Lesern von "spirit" aber vertraute Rubrik: Das Schwerpunktthema. Auf etwa 24 Seiten wird ein Thema mit Bezug zum Glauben ausgearbeitet und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – mit offiziellen Stellungnahmen der Kirche, persönlichen Erlebnisberichten und Aussagen von Fachleuten. Wie die Seiten des Schwerpunktthemas genau aussehen, wird je nach Ausgabe variieren. Enthalten sein werden unter anderem Reportagen, Interviews, Statements von Glaubensgeschwistern, Vorlesegeschichten, Statistiken und Beiträge mit Bezug zur Bibel. Den „Schlusspunkt“ des Schwerpunktthemas bildet immer der Beitrag eines Apostels. Die erste Ausgabe wird sich mit dem Thema „Veränderung“ auseinandersetzen.
Über den Tellerrand
Die Online-Befragung zeigte deutlich, dass grosses Interesse an Reportagen aus anderen Ländern besteht. Diesem Wunsch kommt die Zeitschrift nach. Die bereits aus "spirit" bekannten „Weltweit“-Reportagen werden einen Blick über den Tellerrand in die neuapostolische Welt werfen und zeigen, wie neuapostolische Christinnen und Christen in verschiedenen Ländern ihren Glauben leben. Eine regelmässig wiederkehrende Rubrik wird ausserdem eine Reportage sein, in der ein Apostel seinen Arbeitsbereich im nichtdeutschsprachigen Raum vorstellt. Der Blick wird sich auf die Menschen und Gemeinden richten und die Lebenssituationen und Besonderheiten der jeweiligen Region aufzeigen.
Als offizielles Magazin der Neuapostolischen Kirche werden alle Lehrveröffentlichungen der Kirche ihren Platz im Heft finden. Den Blick über den Tellerrand gibt es mit Artikeln zur Ökumene und zu anderen Konfessionen und Religionen. Das kann ein Vertreter einer anderen Religionsgemeinschaft sein, der einen Aspekt seines Glaubens vorstellt, es können auch vergleichende Überblicke über die Positionen verschiedener Konfessionen über ein bestimmtes Thema oder Neuigkeiten aus dem ökumenischen Prozess sein. Der Fokus des Hefts wird aber klar auf unsere Kirche gerichtet sein. Vervollständigt wird dieser Heftteil mit Kurznachrichten und Lexikalischem, wie derzeit bereits ähnlich in der spirit-Rubrik „Wissenswert“. Dabei konzentrieren sich die Begriffe auf den erweiterten Bereich der neuapostolischen Glaubenslehre und der neuapostolischen Geschichte.
Gelebter und erlebter Glaube
Ein wichtiger und viel gewünschter Inhalt ist der Themenbereich „Ge- und erlebter Glaube“. Das wird bereits im Schwerpunktthema berücksichtigt werden, wo immer auch Menschen zu Wort kommen werden, die von ihrem persönlichen Glauben berichten - und noch einmal intensiv im letzten Abschnitt des Magazins: Etwa viermal pro Jahr treffen wir uns in der Rubrik „Glaubensgespräch“ mit Geschwistern am runden Tisch („Roundtable“) und sprechen mit ihnen darüber, wie Glaube im Alltag erlebt wird; in der Rubrik „Erlebt“ berichtet jeweils eine Glaubensschwester oder ein Glaubensbruder über ein Glaubenserlebnis; in „Erfahrungen“ schreibt ein Apostel im Ruhestand über ein geistliches Thema und lässt die Leserinnen und Leser dabei an seinem Erfahrungsschatz teilhaben; und in „Nachgefragt“ beantworten Experten Fragen, mit denen Gläubige in ihrem Alltag konfrontiert sind, aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Zum Beispiel: „Was mache ich, wenn mein Chef von mir verlangt, dass ich zum Wohl der Firma lüge?“
Wie bereits in "Unsere Familie" wird es auch in "Wir" einen pädagogischen Beitrag geben. Im „Elterntipp“ wird eine konkrete Fragestellung von Pädagoginnen und Pädagogen mit praktischen Tipps erläutert. In der ersten Ausgabe wird es darum gehen, was man tun kann, wenn ein Kind nicht beten möchte. Abgerundet wird dieser Abschnitt mit weiteren geistlichen Impulsen aus den deutschsprachigen Gebietskirchen.
Zwischen den einzelnen Blöcken sorgen vier durch ein großes Bild geprägte Seiten – redaktionsintern sprcht man da von „Stoppern“ – für einen aufgelockerten Lesefluss: Ein Bibelwort, das über ein passendes Foto Gegenwartsbezug erhält oder ein Foto, das die aktuelle Situation einer Gemeinde zeigt.