Gemeinde-
und Bezirkssuche

Gottesdienst zur Entwidmung des bisherigen Ausweichlokals der Kirchengemeinde Steyr

05.05.2021

Die Gemeinde Steyr feierte mit Bischof Peter Jeram den Gottesdienst zur Entwidmung des bisherigen Ausweichlokals.
 
/api/media/514241/process?crop=fixwidth&filetype=jpg&height=1500&token=fbecb3567ea312b6402ac78724c4a5c5%3A1743332250%3A2668136&width=1500
/api/media/514242/process?crop=fixwidth&filetype=jpg&height=1500&token=6a2586826d468f0f767c2a7616861a86%3A1743332250%3A3900574&width=1500
/api/media/514243/process?crop=fixwidth&filetype=jpg&height=1500&token=546126542f25f167bc78822b8f29df59%3A1743332250%3A8064439&width=1500
 

Diesem am Mittwoch, 5. Mai 2021 stattgefundenen Gottesdienst lag das Bibelwort aus 2. Korinther 6, 16 zugrunde: „Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott sprach: Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.“ 

Bischof Jeram begann den Gottesdienst mit den Worten: „Heute erleben wir den Letzten Gottesdienst in diesem Lokal, mein Herz ist so dankbar und meine Seele so froh, das es nicht ein Gottesdienst des Abschieds und des Auflösens einer Gemeinde ist, sondern ich darf diese vorübergehende Stätte heute mit euch gemeinsam entwidmen und wir bereiten uns vor auf das, was in der neuen Gemeinde - in der neuen Kirche durch euch geschehen darf.

Bischof Peter Jeram ging in seinem Dienen auf die Geschichte der Räumlichkeiten ein und stellte die Bedeutung der Weihung eines Ortes zu einem Gotteshaus und die Wichtigkeit der Entwidmung in den Fokus: „Mit viel Hingabe hab ihr diesen Ort als Gotteshaus hergerichtet. Das Übergangslokal durfte ich mit euch einweihen und ihr hab hier viele schöne Gottesdienste erlebt aber warum ist es jetzt so wichtig diese heilige Stätte nun zu entwidmen?“ Die Antwort des Bischofs: „Es ist nur logisch, damit die zukünftige anderweitige Nutzung dieser Räumlichkeiten keine Entweihung eines heiligen Ortes darstellt.“ 

Dann stellte der Bischof der Gemeinde die Frage warum der Tempel Gottes heilig sei und was ist der Unterschied zu unserem Zuhause sei? „Egal wo wir sind, wir wissen Gott ist mit uns, Gott ist bei mir. Jedoch hier am Altar des Herrn, wo der aufgerichtet ist - hier ist der Ort für die Begegnung mit Gott, wo er mich segnet und ich selig werde.

Anschießend diente Hirte Karl-Heinz Feihl und sprach von den Herausforderung dieses Übergangslokal zu finden und die Herausforderung der Gemeinde durch die Pandemie: „Gott wusste, dass die Pandemie kommen wird, Gott hat es so gelenkt, dass trotz der schwierigen Situation die Gottesdienste weiter an diesen Ort stattfinden konnten. Aber nun ist die Frage, was nehmen wir in die neue Kirche mit und was lassen wir an Ballast endgültig zurück? Wir haben schon viel an Altlasten in der vorherigen Kirche zurückgelassen, nutzen wir doch unsere neue Kirche für einen Neubeginn der ganzen Gemeinde“.

Der sichtlich gerührte Hirte Feihl versprach den Brüdern und Schwestern, dass er als neuer Hirte in die neue Kirche gehen werde und fügte an: „Ich wünsche uns allen, dass wir am Sonntag gemeinsam als neue Gemeinde in die neue Kirche einziehen.

Bezirksältester Hans-Jürgen Brunner ging auf die Heiligkeit des Ortes ein: „Der Tempel in dem Gott wohn ist nicht nur eine Kirche, sondern auch unser Herz ist solch ein Tempel." Und er schloss sich dem Dienen des Hirten an: „mit Gott ist es zu schaffen, auf allen Ebenen einen Neustart für die Gemeinde zu erreichen“.

Anschließend entwidmete Bischof Jeram das Übergangslokal und nach diesem emotionalen Gottesdienst wurden die Abendmahlskelche von den Amtsträgern aus dem Kirchensaal getragen, ihnen folgte der Vorsteher mit der Altarbibel in seinen Händen. Diese wurden bei der Einweihung der neuen Kirche von den Kindern und einer Glaubensschwester vor dem Beginn des Gottesdienstes in den Kirchensaal getragen.

 

Werner Degenfellner | Nicole Degenfellner | Foto: Hannes Degenfellner