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Konfirmation in Linz

30.04.2023

Am Sonntag, dem 30. April 2023 hielt Bischof Peter Jeram einen Bezirks-Gottesdienst mit Konfirmation in der Neuapostolischen Kirche Linz.
Als Grundlage für diesen besonderen Gottesdienst diente das Bibelwort aus Psalm 143, 10: „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott, dein guter Geist führe mich auf ebener Bahn.“

 
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Der Bischof eröffnete den Gottesdienst mit dem Gedanken, dass der Mensch in seinem gesamten Leben einen Lernprozess durchläuft. Zwei „Dinge“ konnte er selbst nach seiner Geburt: das Lachen und das Weinen. Alles andere musste er von klein auf lernen – für das irdische und für das geistliche Leben. Obwohl der Bischof in seinem Elternhaus das Beten nicht lernte, nahm er aus dem Bedürfnis seines Herzens heraus unwillkürlich Verbindung mit Gott auf, bis er im Laufe der Zeit in das Geheimnis des Gebetes vorgedrungen ist.

Den Willen Gottes muss man zunächst kennen und dann versuchen ihn zu begreifen. Damit wir den Sinn der Zehn Gebote verstehen, hat Jesus sie zu dem Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe zusammengefasst. Die Gebote schränken unsere Freiheit nicht ein, sondern helfen, in Harmonie mit Gott und den Menschen zu leben.

Die Konfirmanden sollen versuchen, die Predigt in ihren Alltag zu übernehmen. Dadurch wird Gott ihnen Orientierung geben und helfen, die richtigen Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen. Wenn wir lernen, den Willen Gottes aus Gehorsam und nicht aus Zwang zu tun, werden wir erleben, dass der Heilige Geist uns auf „ebener Bahn“ führen wird. Das bedeutet nicht, dass es in unsrem Leben keine Hindernisse gibt, aber diese sollen nicht zu Stolpersteinen werden. Zum Abschluss seiner Predigt ermunterte der Bischof die Konfirmanden, sich nie geringer einzuschätzen als Gott es tut. In der heutigen Zeit ist es gang und gäbe, von jedermann beurteilt, bewertet und oft gering geachtet zu werden. Deshalb unterstrich Bischof Jeram: „Ihr habt einen ganz hohen Wert. Denn jeder einzelne unter Euch ist von Gott geliebt.“

In seinem Mitdienen erinnerte Hirte Markus Ritt, Vorsteher der Gemeinde Linz, daran, dass Jugendliche oftmals bekunden, mindestens alles genauso gut wissen wie ihre Eltern. Das ist eine Phase, die im Laufe der Zeit vergeht. Gott gegenüber möge es anders sein. „Kommt nie als Wissende, sondern als Lernende ins Haus des Herrn“, war sein Appell an die Konfirmanden.

Diakon Zeno Paukner aus der Station Urfahr berichtete in seinem Mitdienen über manche Sorgen und Kämpfe, die auch er als Jugendlicher hat. Folgende Erkenntnis sollte aber allen Mut machen: „Wenn man etwas für Gott opfert, erlebt man niemals einen Verlust.“

Schließlich wurde Bezirksältester Hans-Jürgen Brunner zum Mitdienen gerufen, der die Konfirmanden an die bisherige Liebe der Eltern zu ihnen erinnerte. Auch wenn sie ab heute Eigenverantwortung für das Glaubensleben übernehmen, hören die Eltern nicht auf, ihnen weiterhin Vorbild zu sein. Die Konfirmanden sollen wissen, dass alle Amtsträger und Glaubensgeschwister für sie da sind und sie in jeglicher Beziehung unterstützen werden.

Vor der Feier des Heiligen Abendmahles spendete Bischof Jeram einer Konfirmandin und drei Konfirmanden den Segen zur Konfirmation, nachdem diese vor Gott und der Gemeinde ihr Treuegelübde abgelegt hatten.

Text: R. Kainz    Fotos: W. Degenfellner, G. Breitenberger