Gemeinde-
und Bezirkssuche

Vertrauen in das Wirken Gottes

29.03.2020

Auch am Sonntag, 29. März 2020 konnten die Glaubensgeschwister in Österreich einen Wortgottesdienst via IPTV Übertragung oder per Telefon-Einwahl live aus der neuapostolischen Kirche in Wien-Donaustadt erleben.
Bezirksevangelist Bernd Lukschu stellte seine Predigt unter das Motto „Wir sind stille vor Gott“.

 
/api/media/500837/process?crop=fixwidth&filetype=jpg&height=1500&token=d31cc332cd9f86116fc5bc791a249c55%3A1743235888%3A9412703&width=1500
/api/media/500838/process?crop=fixwidth&filetype=jpg&height=1500&token=8a46856e58a4375c8259c1dbeff11f0d%3A1743235888%3A5488530&width=1500
 

Bereits im Eingangsgebet ging der Bezirksevangelist auf die Sorgen und Nöte der Menschen in der derzeitigen Situation ein und brachte diese vor Gott mit der Bitte um Beistand und Trost.
Zwar ist die Gottesdienstgemeinde räumlich zerstreut, doch das Wirken des Heiligen Geistes ist für alle erlebbar. Auch die eigenen vier Wände, in denen man gerade den Gottesdienst erlebt sind nun ein Raum des Gotterlebens.


Dem Gottesdienst lag das Wort aus 2. Mose 14,14 zu Grunde: „Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“


Das Volk Israel erlebt Gott
Die Israeliten erlebten Gott so nahe und groß und doch bekamen sie in so manchen Situationen Angst und handelten nicht nach Gottes Willen.
Als die Israeliten von Ägypten frei kamen, wollte sich der Pharao dann doch nicht seine Arbeitskräfte nehmen lassen. Er bot alles auf, um die Israeliten wieder zurück zu holen. Vielleicht hätte der Pharao nur die Jungen und Starken als Arbeitskräfte zurückgeholt und die Alten und Schwachen in der Wüste gelassen?
Das Volk Israel kannte die Zukunft noch nicht, es war gefangen in der gegenwärtigen Situation. Dass das Schilfmeer sich teilt und einen Weg in die Freiheit, heraus aus der Verfolgung ermöglicht war das Wirken Gottes. Hier waren Vertrauen und Mut gefordert.


Ein Buch der Krisen und der Hilfe Gottes
Die Heilige Schrift berichtet immer wieder von Krisen bis hin zum Opfertod Jesu. Und doch ist die Heilige Schrift das Buch der Hilfe Gottes.
Es gibt viele Parallelen zwischen der Krise heute und dem, was die Israeliten damals erlebten.
In der chinesischen Schrift gibt es zwei Schriftzeichen für das Wort „Krise“. Das eine Zeichen steht für Gefahr und Risiko, das zweite Zeichen für Chance. Wir erleben gerade eine Krise „biblischen Ausmaßes“ und denken wie das wohl ausgehen mag. Doch wie in den in der Bibel beschriebenen Krisen kann auch heute erlebt werden, wie Gott hilft. Er ist ganz nah zu spüren und zu erleben. Es bietet sich auch die Chance, mit dem Herrn Neues zu beginnen und gelassen zu sein, zu sehen, was der Herr für uns tut.
Wenn wir Gott als Vater annehmen, dürfen wir uns in die Hilfe und in die Liebe Gottes "hineinfallen lassen". Wir können dann bereit sein, aus der Hand Gottes zu nehmen was er uns schenkt.


Lernen am biblischen Geschehen
Bezirksevangelist Christoph Black unterstrich in seinem Predigtbeitrag, wie sehr heute aus dem Wirken Gottes am Volk Israel gelernt werden kann. Welche Krisen hatte Mose doch zu bewältigen. Und wie sehr hat er dabei Gott erlebt, auch an dem Punkt, als Mose nicht in das verheißene Land einziehen konnte. Er verzagte nicht, sondern benannte im Auftrage Gottes seinen Nachfolger Josua und verfasste für das Volk einen Nachlass mit einer besonderen Bitte: „bleibt beim Herrn!“
Die Bitte, dass Gott es wohl machen wird, wird auch heute von Gott erhört - er führt sein Volk heim ins gelobte Land.

Peter Jeram / Foto NAK Österreich