Gemeinde-
und Bezirkssuche

Österreichisches Kindercamp 2018

29.07.2018

Eine Großfamilie fährt auf Urlaub.

 
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In Großfamilien lebten vor mehr als 100 Jahren 10 bis 15 Kinder. In der "Großfamilie" der Glaubensgemeinschaft der Neuapostolischen Kirche waren es nun 29 Kinder unterschiedlichen Alters (von 6 bis 14 Jahren), die Anfang August 2018 eine Woche ihrer Ferien in Werfenweng (Bezirk Salzburg) im Conrad-Deubler-Heim verbracht haben. Das war eine Herausforderung! Dank der ehrenamtlichen Organisatoren, Sabina und Diana aus Steyr sowie den Helfern, sei es als Betreuer oder in der Küche, konnten die Kinder eine Woche ihrer Ferien mit Gleichgesinnten genießen.

Am Sonntagnachmittag trafen sie ab 14:30 Uhr aus ganz Österreich ein. Alles junge Glaubensgeschwister im Schulalter. Das war ein Hallo des Begrüßens und der Freude, sich in diesem Jahr wiederzusehen. Nach der Verabschiedung von den Eltern und dem Einchecken gab es ein erstes Abendessen, das vom Küchenteam aus der Kirchengemeinde Steyr zubereitet worden war. 

Nachtwanderung zum Einstieg
Gleich nach dem gegenseitigen Kennenlernen unternahmen die Betreuer mit den Kindern eine Nachtwanderung. Das von den Betreuern erstellte vielfältige Programm mit unterschiedlichsten Aktivitäten wurde von den Kindern begeistert angenommen.

Herrliches Wetter und prächtige Natur 
Das Wetter hatte es diesem Jahr besonders gut gemeint, es war kaum ein Tag unter 33 Grad. Somit konnte täglich die Natur in der näheren Umgebung erkundet werden. Der liebevoll in die Landschaft eingebettete Badesee hatte es den Kindern besonders angetan. Und das war bei diesen Temperaturen wirklich verständlich. Die Besichtigung des Bergwerkes war bei der Hitze ebenso ideal wie Baden gehen. Mancher musste beim Eintauchen in die Tiefe und Dunkelheit des Stollens über die lange Rutsche seinen ganzen Mut zusammen nehmen. Alle haben es geschafft!

Basteln, Sport und Gottesdienst
Die Kids bastelten mit Feuereifer an Insektenhotels, Bilderrahmen, Schmuck, wunderschöne Grußkarten mit Kuverts, aber auch die sportlichen Aktivitäten kamen nicht zu kurz. Nach dem anstrengenden Stationentag mit vielen interessanten Quizfragen sowie der damit verbundenen Wanderung waren die Kinder ganz schön müde. Und sie haben trotzdem für den Abendgottesdienst mit Bischof Peter Jeram noch Lieder eingeübt und den Speisesaal in einen Gottesdienstsaal umgestaltet. Mit dem Kesselgulasch über dem offenen Feuer nach dem Gottesdienst und dem Spielen im Gartenbereich endete auch dieser Tag.

Einer ist für den anderen da
Die Verständigung der Kinder untereinander funktionierte, trotz der Altersunterschiede oder vielleicht genau deshalb und dank der Betreuer, bestens. So haben die größeren Kinder soziales Engagement bewiesen und sich vorbildlich um die kleineren bemüht. Eine Wanderung, die zu einem Wettlauf mit dem Wetter wurde, war auch dabei, das war fast ein Abenteuer. Die Betreuer erkundigten sich bei der Bergbahn, wann die letzte wieder zu Tal fährt. Da die Auskunft positiv und machbar war, wurde der anstrengendere Teil, das heißt bergauf, zu Fuß zurück gelegt. Als sie sich endlich der Bergstation näherten, erfuhren sie, dass an diesem Tag keine Bahn mehr zu Tale fährt. Das war eine Enttäuschung! Den ganzen Weg zurück? Die Betreuer handelten schnell, zumal ringsum starke Gewitterwolken aufzogen und der Himmel nicht mehr so friedlich aussah. Sie telefonierten zur Unterkunft, wo das zuständige Küchenteam das Abendessen bereits vorbereitete. Eilig wurden die Kinder per Auto vom Berg runter gefahren. Gerade rechtzeitig! Denn jetzt ging ein Wolkenbruch nieder, den niemand im Freien hätte erleben wollen.

Ziel dieses Treffens war es, so vielen Kids wie möglich einen wunderbaren Aufenthalt zu ermöglichen sowie Schwerpunkte, wie Gemeinschaft erleben, dem Anderen helfen, ihn ernst nehmen und nicht auslachen, zu praktizieren. Dies war bei Spiel und Sport, beim Essen und beim Wandern möglich. Neue Freundschaften sind entstanden oder haben sich gefestigt.

Wir sind Gott für diese harmonischen Tage der Gemeinschaft dankbar, auch für seinen besonderen Schutz und Segen, so dass diese Woche unfallfrei ablaufen konnte. Durch die Opfer und den uneigennützigen Aufwand haben die Kinder eine unvergessliche und tiefgehende Zeit miteinander erlebt. Auch für das Küchenteam war es eine große Herausforderung: Alles Hausfrauen mit normal großen Familien, also höchstens vier Personen. Sie kochten zweimal am Tag für ca. 40 Leute. Und sie haben es gut gemeistert.

Text: Werner Degenfellner | Barbara Altmüller
Fotos: Diana Meindl