Gemeinde-
und Bezirkssuche

Vicky und die starken Männer auf Mission

11.08.2018

Tagebuch einer Reise nach Rumänien vom 11.- 20. August 2018

 
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Unser Jugendleiter Didi Seifriedsberger hat bereits im Jahr 2016 mit dem in der Zwischenzeit heimgegangenen Bischof Andre Kreis über einen Arbeitseinsatz in Rumänien gesprochen. Nach monatelangen Vorbereitung und manchen Problemlösungen war es soweit:


Samstag,  11. August 2018, 9:00 Uhr morgens: Abfahrt ins mehr oder minder Unbekannte für meine Reisekumpanen und mich. Kurz nach Mittag hatten wir die die Hälfte der Strecke geschafft und feierten dies gebührend in Budapest.
Matthiaskirche, Fischer-Bastei und Burgpalast wurden dank unserer lieben ungarischen Guides besichtigt und "typisch ungarische Köstlichkeiten" (Burger mit Pommes) wurden verzehrt, bevor wir uns ins Hotel und irgendwann auch in unserer Zimmer zurückzogen, um uns auf den Gottesdienst am folgenden Tag vorzubereiten. 
Ein wundervoller Gottesdienst von Apostel Deubel, bei dem zwei meiner Mitreisenden mitdienen durften und ein gemeinsames Mittagessen mit ihm rundeten den Zwischenstopp gebührend ab.

Weiter ging es zu unserem eigentlich Ziel Zabrani, im Nordwesten von Rumänien. Dort angekommen wurden wir herzlichst von Renato Corfù, dem Leiter der Kindertagesstätte, und seiner Kollegin Lavinia empfangen. Sie führten uns durch das von der Stiftung Humanitas betriebene Gebäude, zeigten uns die Kita und die Straßen dieser bezaubernden, kleinen Ortschaft. Wir waren gelinde gesagt begeistert und unsere Hände glühten bereits vor Tatendrang. Wir konnten es kaum mehr erwarten mit unserer Arbeit zu beginnen.
Daher ging es auch bereits frühmorgens los: Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Arad. Tatkräftig fingen wir an: Das Bau-Team, bestehend aus meinen starken Männern(Ben, Didi, Markus, Mario und Tobias) und dem ansässigen Tischlermeister, schliff und hämmerte voller Elan an ihrem Pavillon. Das Malteam (Milena, Monika und Vicky) machte sich mit der tollen Unterstützung der HeimbewohnerInnen an den Entwurf zur Bemalung der Mauer. Mit vollster Konzentration wurden Skizzen angefertigt und Optimierungsvorschläge unterbreitet. Dann wurden Blumen vorgezeichnet und penibel ausgemalt. Und immer war es eine Teamarbeit zwischen uns Volontären und unseren neuen rumänischen Freunden.

Trotz der Sprachbarriere verstand man sich auf Anhieb, es wurden neue Freundschaften geschlossen, man aß zusammen Trauben und verständigte sich auf unkonventionelle, aber tolle Weise mit Händen und Füßen. Es war eine wahnsinnig interessante neue Erfahrung, die wir wohl alle, sowohl Bewohner als auch Helfer, nie wieder vergessen werden.


Doch auch in der Kita selbst ließ diese Begeisterung nicht nach: Die Kinder stürzten sich förmlich auf uns, fragten uns neugierig aus und suchten sich ihren Lieblingsvolontär. Alle gemeinsam fuhren wir zu einem Fluss, dem Mureș, und sammelten das angeschwemmte Plastik auf. Ich hätte mir nie erträumt, wie tatkräftig die Kinder anpackten, sofort loslegten und das Ufer von Müll befreiten.


Nach getaner Arbeit entzündeten wir ein wohlverdientes Lagerfeuer, machten Schlangenbrot, wie die Schweizer es nennen, und aßen den besten Auberginenaufstrich, den ich je essen durfte.


Der nächste Ausflug führte uns und die Kinder der Kita in die Kirche Maria Radna, die bedeutendste Wallfahrtskirche der Diözese Temeswar. Abgerundet wurde dieser Trip von einem Besuch in Lipova, einer Kleinstadt, und dem Besuch des dortigen Spielplatzes. Die Kinder sollten sich ja noch amüsieren dürfen, nachdem sie zuvor so brav waren. Also spielten wir alle gemeinsam fangen und vernaschten die mitgebrachten Äpfel und Zwetschken.


Den perfekten Abschluss zu einer wunderschönen Reise boten die beiden Gottesdienste, an denen wir teilhaben durften: Das war zum einen der Gottesdienst in Timișoara mit Bischof Sapintan am Sonntag und zum anderen der Gottesdienst mit Bezirksapostel Zbinden am Montag in Budapest.


Wir verbrachten sehr viel Zeit mit den Kindern der Kita und den Heimbewohnern, konnten die Gegend erkunden und erledigten ganz nebenbei noch die versprochene Arbeit im Heim. Ich möchte mir also erlauben, diese Reise einen vollen Erfolg zu nennen und das kann mein gesamtes Umfeld mit Sicherheit bestätigen, denn ich rede nach wie vor bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten über diese einzigartige Erfahrung und die tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte.


Mulțumesc frumos! Herzlichen Dank!


Werner Degenfellner | Victoria Wagner


Fotos: Didi Seifriedsberger, Markus Wall, Mario Seifriedsberger, Victoria Wagner